melk

melk
mẹlk 〈Adj.; veraltetmilchgebend, melkbar ● eine \melke Kuh

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mẹlk <Adj.> [mhd. melk, ahd. melch] (veraltet):
Milch gebend:
eine -e Kuh.

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I
Mẹlk,
 
1) Bezirkshauptstadt in Niederösterreich, am rechten Ufer der Donau vor ihrem Eintritt in die Wachau, 228 m über dem Meeresspiegel, 6 000 Einwohner; Apparatebau, Metallwarenherstellung, Kunststoff- und Holzverarbeitung, Kraftwerke an der Donau; Donaubrücke.
 
 
Auf einem Felsen über der Stadt liegt das Benediktinerstift. Der Neubau, 1702 von J. Prandtauer begonnen, ist, auch dank der einheitlichen Durchführung des Bauplans, eine der bedeutendsten Schöpfungen des Barock in Europa. Die zweitürmige Westfassade und die Kuppel der Stiftskirche Sankt Peter und Paul (1702-26) überragen die Stiftsgebäude; das Innere statteten Antonio Galli da Bibiena, P. Troger, J. M. Rottmayr u. a. aus. Die ebenso prachtvoll ausgestatteten Stiftsgebäude (Marmorsaal, Bibliothek, Stiegenhaus, Kaiserzimmer u. a.) wurden nach Prandtauers Tod (1726) von J. Munggenast fertig gestellt. Im Stift bedeutende Kunstschätze (u. a. »Melker Kreuz«, 1362). - In der Stadt die ehemalige Fürnbergsche Post (erbaut 1792). Südlich von Melk Schloss Schallaburg.
 
 
An der Mündung der Pielach in die Donau lag zu römischer Zeit das Kastell Namạre. Das 1089 neben der im 10. Jahrhundert erbauten Burg gegründete Benediktinerkloster folgte einer Klostergründung des 10. Jahrhunderts und wurde erste Grablege der Babenberger. Im 12. Jahrhundert gewann das Kloster eine überragende kulturelle Stellung, die im 15. Jahrhundert durch die Melker Reform erneut gestärkt wurde; im 18. Jahrhundert entwickelte es sich zu einem Zentrum der Geschichtsforschung. Der unterhalb des Klosters gelegene Marktort erhielt 1898 Stadtrechte.
 
 
 2) Bezirk in Niederösterreich, 1 013 km2, 75 700 Einwohner.
 
II
Mẹlk,
 
Heinrich von, mittelhochdeutscher Dichter, Heinrich, H. von Melk.
 

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mẹlk <Adj.> [mhd. melk, ahd. melch] (veraltet): Milch gebend: eine -e Kuh.

Universal-Lexikon. 2012.

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